NAS Upgrade

Lange werkelte hier im Haus eine Synology DS426j. Nicht das Beste Modell, aber damals, als es gekauft wurde, eine gute bezahlbare Option. Was mit 3x 1 TB als Festplatten anfing mutierte schnell in eine komische Konstellation.

Der Screenshot zeigt das ganz gut. Gute 9 TB, wobei ich die vierte Platte nachträglich einbaute und ich sie nicht dem Speicherpool der ersten drei hinzufügen konnte. Was das Synology-Betriebssystem dank ARM-Prozessor auch nicht konnte, war Docker. So konnte ich z.B. keinen Home Assistant drauf installieren, der wanderte auf den Pi. Und Nextcloud lief dann eben direkt vom Webserver der Synology. Das wäre weiter nicht schlimm. Doch mit nur 512 MB RAM kam ich da nicht weit. Einfach nur mit Linux connecten und ein Verzeichnis öffnen dauerte dann schon mal eine Weile – wenn die Synology nicht anfing, zu indexieren und dann so viel Prozessorlast und übervolles RAM hatte, dass sie sich nur noch durch einen Boot zur Arbeit bewegen lies.

Also musste was Neues her. Lange überlegten wir hier im Haushalt, ob es eine Selbstbaulösung mit einem schnellen Pi oder einem gebrauchten billigen Office-PC werden sollte. Immerhin hätten wir dann die Kontrolle über alles gehabt. Doch das NAS muss hier einfach funktionieren. Und das ohne Gefrickel, was es mit einer Selbstbaulösung geworden wäre.

Somit wurde es eine neue Synology DS923+. Alternativhersteller haben wir uns angesehen, doch hier überzeugte das Gesamtpaket. Wir begaben uns damit zwar wieder etwas in fremde Hände, doch die Basis, das NAS, das läuft eben auch gleich ohne zu Basteln und zu Testen. Und es war sofort nach außen abgesichert, da die Synology teilweise doch vom Internet erreichbar sein sollte.

Im Inneren fanden vier Seagate IronWolf NAS-Platten mit je 4 TB Einzug. Dazu kamen noch 2x 16 GB Speichermodule von Crucial, die das mitgelieferte 4 GB Modul ersetzten. Auf Cache-SSDs verzichteten wir erst mal. Schnell war alles eingerichtet. Die Daten vom alten migrierten wir nicht, sondern beide liefen erst ein mal parallel. Wir wollten die angesammelten Daten erst mal sortieren und in eine aufgeräumtere Ordnerstruktur bringen. Auch das Blog-Backup war schnell wieder aktiv.

Auch die Nextcloud habe ich von Grund auf neu eingerichtet. Bei der alten Synology störte noch, dass sie kein 64-Bit-PHP konnte. Jeder im Haushalt hat jetzt seinen DropBox-Ersatz und über CalDAV haben wir einen gemeinsamen Kalender. DropBox ist hier inzwischen Geschichte. Die Nextcloud ist auch einer der Gründe, warum die Synology von Außen erreichbar sein sollte. Die Nextcloud rennt jetzt gegenüber der Schnecke vorher.

Weiterhin kommen auf der Synology jetzt hier Docker-Container für Tandoor als Rezeptverwaltung, Grocey für den Haushalt und Paperless-ngx für die Dokumentenverwaltung zum Einsatz. Mehr dazu dann in einzelnen Artikeln.


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